In Konfliktsituationen reagieren manche Schüler außergewöhnlich aggressiv. Sie wirken dabei „aus der Bahn“ geraten zu sein und befinden sich sprichwörtlich „auf der schiefen Bahn“. Sie haben die richtige Spur verloren, sind „spurlos“. Durch ihr gewalttätiges Verhalten sind sie zu „Tätern“ geworden. Eigens erlebte, teils traumatische, Erfahrungen konnten von ihnen nie ganz aufgearbeitet werden. Gewalt ist in ihrem angelernten Verhaltensrepertoire, als legitimes Mittel zum Zweck, ungehindert und offen zum Schrecken der Eltern, Lehrern und Sozialpädagogen fest verankert. Diese Schüler heute intensiv pädagogisch zu behandeln, ist eine besondere gesellschaftliche Herausforderung und Opfervermeidung für die Zukunft.
Das spezielle Angebot „spur-halten“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die durch ihr gewalttätiges Verhalten auffallen. Dabei stehen die Konfrontation mit dem gewalttätigen Verhalten, der Aufbau von Hemmungen, die Entwicklung von Empathie, das Lernen neuer sowie anderer Verhaltensweisen und die lückenlose Rückmeldung der Lehrer durch einen verhaltenstherapeutischen Verstärkerplan im Vordergrund. In „spur-halten“ finden sich inhaltlich die zertifizierten Qualitätsstandards des CT® wieder.
Um diese Ziele zu erreichen werden neben handlungsorientierten Elementen des Psychodramas, der Spiele-, Gruppen- sowie der Erlebnispädagogik im Schwerpunkt der pädagogischen Ansatz der Konfrontation und der Instrumentellen Verstärkung eingesetzt.